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1. Beteiligte Gruppen
Derzeit sind mit den auf diesen Seiten beschriebenen Intentionen, sowie der aktuellen Mess- und Auswertetechnik folgende Gruppen und Einzelpersonen aktiv:
- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Kreisgruppe Emsland, Arbeitskreis Technischer Umweltschutz (AGTU)
- Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (ARGUS) e.V., Koblenz
- Messen für aktiven Umweltschutz (MAUS) e.V., Trier
- Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V., Fachgruppe Radioaktivität (RADI)
- Bund Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN) e.V., Strahlenmessgruppe (SMG)
- Dr. Rolf Goedecke: Der Autor dieser Website
2. Weitere unabhängige Gruppen
Hier sind Gruppen gelistet, die mit ihrer jeweils eigenen Technik und Philosophie ionisierende Umgebungsstrahlung messen (und ggf. auch weitere Messgrößen erheben). Messnetze mit dem Anschein nach überwiegend kommerzieller Ausrichtung wurden nicht aufgenommen.
Die Auflistung stellt meinerseits keine Bewertung oder Empfehlung dar, und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Tihange Doel Radiation Monitoring (TDRM)
Im Dezember 2016 neu an die Öffentlichkeit getretene Gruppe aus der Region Aachen, die mit großem Engagement die Belgischen Reaktoren in Doel und Tihange überwacht. Das Messnetz ist auf die schnelle Erfassung und OnLine-Darstellung hoher Radioaktivitätsabgaben ausgelegt und nicht auf den Nachweis von Radioaktivitätsabgaben im Routinebetrieb. - SafeCast
SafeCast ist ein unabhängiges Citizen-Science-Projekt, das nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 in Japan entstand. Ziel ist die Erhebung verlässlicher, von keiner Interessengruppe beeinflusster Messdaten. Benutzt werden u.a. mobile Messstationen, deren Messdaten mit den momentanen GPS-erhobenen Ortskoordinaten verknüpft werden. Messstationen für Luftschadstoffe sind im Aufbau.
3. Institutionen
Hier sind staatliche und überstaatliche Institutionen gelistet, die Messdaten der Ionisierenden Umgebungsstrahlung anbieten. Die Webseiten erscheinen durchweg in pompöser Aufmachung; die Darstellung von Messdaten erfolgt jedoch zumeist in sehr rudimentärer Form, d.h. in groben Abstufungen und Mittelungen und mit weit hinter den technischen Möglichkeiten des jeweiligen Messnetzes zurückbleibenden Anzeigeauflösungen. Es entsteht mehrheitlich der Eindruck, dass Alibi-Webseiten betrieben werden, die nicht wirklich genau informieren sollen.
Die Auflistung stellt meinerseits keine Bewertung oder Empfehlung dar, und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Ortsdosisleistungsmessnetz des Bundesamt für Strahlenschutz
- Geoportal Großregion GIS-GR | Radioaktivität
Was dort als "Großregion" bezeichnet wird, erschließt sich erst bei eingehender Recherche. Gemeint ist offenbar die Region aus: Belgien (Wallonie), Deutschland (Rheinland-Pfalz, Saarland), Frankreich (Grand-Est: Meurthe-et-Moselle, Meuse, Moselle), Luxemburg.
Anstelle der früher auf der Webseite selbst gegebenen, wenig aussagekräftigen Darstellung wird heute lediglich von hier auf die (qualitativ höchstens ebenbürtige) EURDEP-Webseite der Europäischen Kommission verlinkt. - Joint Research Centre - Radioactivity Environmental Monitoring - EUropean Radiological Data Exchange Platform - EURDEP
Webseite der Europäischen Kommission, auf der Daten aus verschiedenen Messnetzen der Mitgliedsstaaten darstellbar sind. Von dieser Webseite sind zwar im Prinzip Daten von sehr vielen (01.2019: ca. 5500) europäischen Messstationen einsehbar, jedoch nur mit verschwindender Aussagekraft: als unskalierbare, schwer ablesbare, nicht downloadbare Grafiken (Abspeichern ist ausschließlich als Pixelkopie vom Bildschirm möglich), selbstverständlich nicht in Form von Zahlenwerten, und stets nur in allerkleinsten Portiönchen (z.B. Stundenmittelwerte nur über die jeweils letzten 24 Stunden).
Wirklich informiert wird man hier nicht (und soll es wohl auch nicht).
Wie wird die Europäische Kommission doch noch finanziert?
Ach ja: mit Zahlungen aus den Mitgliedsstaaten der EU (d.h. aus deren Steuermitteln).
Es wäre schön, wenn dafür auch etwas Aussagekräftiges geliefert würde.